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Modelabel-Gründer Mišo Ćurčić de Jong im Gespräch
 
       
       
Mišo Ćurčić de Jong

Modelabel-Gründer

Gesellschaft
19.08.2021
Mišo Ćurčić de Jong war jahrelang Marketingmanager im Technologiebereich und ist aktuell Marketingleiter eines Öl- und Erdgasunternehmens. Vor ungefähr zehn Jahren kreierte er die Marke »Beware of Mainstream« gemeinsam mit zwei Freunden und nutzte sie ursprünglich rein dazu, um seinen Instagram-Account mit unkonventionellen Fotos zu füttern. Vor ungefähr neun Monaten hat er sich aufgrund der starken Resonanz seiner Social-Media-Community dazu entschieden, die Marke gemeinsam mit der Mode- und Kostümdesignerin Ulrike Janich zum Modelabel umzufunktionieren. Laut Ćurčić de Jong und Janich handelt es sich dabei um ein Label, das Mode für Menschen kreiert, die ihren eigenen Weg gehen, und um eine Marke, mit der man sich von der Masse abhebt. Das Spezielle an dem Stoff, aus dem die handgefertigten Kleidungsstücke gemacht sind: Es handelt sich um ausrangiertes Militärmaterial wie Seesäcke und Zelte.

Bei Mode geht es meist darum, sich von der offenbar verpönten Masse abzuheben. Wenn man sich aber ein bisschen umschaut, gehört man irgendwo doch immer einer gewissen Subkultur oder Gruppe an – Hipster, Bobos, Tussis, Bürohengste, Punks, Rocker, Künstler, Sportler und so weiter. Es handelt sich doch seit jeher um eine Mär, wenn wir hören, anders sein zu müssen oder überhaupt anders sein zu können.

Genau, und wenn man sich abhebt, ist man im Zeitalter von Social Media innerhalb von ein paar Tagen oder Wochen im Mainstream angekommen. Du kannst dich per se nicht lange von der Masse abheben, es sei denn, du radikalisierst dich – egal, ob links- oder rechtsextrem, um diese zwei klassischen Beispiele zu nennen.

Seid ihr dann ein radikal linkes oder ein radikal rechtes Label?

Weder noch! Ich bin echt froh, dass wir dort nirgends reingepackt worden sind mit unserem Label. Wenn wir uns die Gruppe der Querdenker ansehen, hätte es durchaus passieren können, dass wir mit dem Spruch »Beware of Mainstream« dort irgendwo reingeschoben werden. Gott sei Dank ist das nicht passiert! 

»Beware of Mainstream« ... was ist so schlecht daran, dem Mainstream anzugehören?

Nichts ist schlecht daran! Man sollte aber wachsam sein. Manche Sachen sind vollkommen okay, bei anderen Sachen sollte man wiederum darauf achten, dass nicht alle Schafe in eine Richtung laufen. Wenn die Brücke vorne kaputt ist, darf ruhig mal eines ausscheren und darauf aufmerksam machen. Darum geht es uns. Wir wollen Mainstream nicht schlecht machen, aber Menschen die Bereitschaft ermöglichen, einen gewissen Stimmungswandel zu verursachen. Jeder kann das! Es ist egal, um welchem Lebensbereich es sich handelt. Ohne den Carvingski hätte sich der Skisport auch nicht weiterentwickelt. Man muss einfach mal etwas ausprobieren, um zu sehen, was dann passiert. Das funktioniert in jedem Bereich.
»Es geht uns nicht um eine spezielle Zielgruppe, wie die der Mad-Max-Freaks«

Wenn wir es radikal ausdrücken wollen, könnte man sagen, dass ihr mit eurem Label einen willentlichen Tötungsversuch auf den gesunden Menschenverstand fordert, um Neues entstehen zu lassen.

Bezogen auf den Konsumwahn! Es soll ein Impuls sein, dass man sich nicht jede Saison neue Sachen kaufen muss, nur weil gerade ein Stück eine andere Farbe hat oder im Abverkauf zu bekommen ist. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier und ein Rudeltier, weswegen dieser Sinneswandel nicht so schnell funktionieren wird, aber wir wollen einen Denkanstoß dazu geben! Bei uns kaufst du dir einen Parker, der upgecycelt wurde, und trägst ihn jahrelang, bis er komplett zerfetzt und kaputt ist.

Das klingt ein bisschen nach Science-Fiction-Filmen, in denen die Helden den gesamten Film über einen coolen, aber ramponierten Mantel tragen, weil es sonst nichts mehr gibt nach der Apokalypse. Der Held trägt die Sachen bis ans Ende der Zeit. 

Wichtig war mir, dass wir keine trashige Mode anbieten, weil du sonst sofort wieder in einer Nische drinnen bist. Ich wollte etwas Zeitloses. Unsere Mode kannst du tragen, egal wohin du gehst, also auch im Büro oder im Theater. Es geht uns also nicht um eine spezielle Zielgruppe, wie die der Mad-Max-Freaks. Unsere Mode kannst du in fünf Jahren genauso noch tragen. 

Das ist doch schwer zu sagen. In der heutigen Zeit entwickelt sich alles wahnsinnig schnell. Man hätte in den 90ern doch auch nie gedacht, dass die damaligen Anzüge heute alt aussehen würden, in Zeiten von Slim-Fit-Hemden und -Sakkos.

Das stimmt! Wenn du dir damals allerdings einen Anzug schneidern hast lassen, dann kannst du den heute auch noch anziehen, und er wird prima aussehen. 

Ein Beispiel dafür wären die Bond-Filme. Sean Connery sieht auch heute noch gut aus in den Filmen aus den 60ern. 

Genau! Es geht darum, dass es für dich maßgeschneidert wurde. Wenn du dir damals etwas von der Stange gekauft hast, wurde es nach dem 0815-Schema angefertigt, gemäß dem Trend der damaligen Zeit. Sowas kannst du heute nicht mehr anziehen. Ich will jetzt nicht überheblich oder wie ein Snob klingen, aber ich lasse mir meine Hemden bei einer Maßhemdenmanufaktur anfertigen. Die Preise pro Hemd sind deutlich teurer als bei irgendwelchen Handelsketten – wahrscheinlich so um die 1.000 Euro für acht Hemden –, aber ich habe die Hemden dann auch mehrere Jahre und nicht nur ein paar Monate, bevor sie kaputtgehen. Es ist nachhaltiger und günstiger, anstatt sich jedes Jahr Hemden bei einer Handelskette zu kaufen.

Mir ist auch klar, dass es von der jeweiligen Sozialschicht abhängt, was man sich leisten kann. Ich möchte dazu noch sagen, dass ich als Gastarbeiterkind der zweiten Generation aus armen Verhältnissen komme. Es war ein langer und kreativer Weg, dorthin zu kommen, wo ich jetzt bin. 
»Bei manchen unserer Kleidungsstücke steht noch die Nummer vom Soldaten oben«

Ihr verwendet für eure Kollektionen altes Militärmaterial. Wenn man also bei euch einkauft, kann es vorkommen, dass Teile vom Ursprungsmaterial eurer Taschen oder Jacken unter Umständen bei Auseinandersetzungen im Irak- oder in Afghanistan-Krieg im Einsatz waren?

Das kann durchaus sein und ich schließe es auch nicht aus. Wir beziehen die Stücke von der deutschen Bundeswehr und wissen auch nicht, wer sie davor getragen hat oder wo sie im Einsatz waren. Jedes Stück hat seine eigene Geschichte, die wir in den Kleidungsstücken auch weiterleben lassen. Bei manchen Kleidungsstücken steht sogar noch der Name vom Soldaten oder die Identifikationsnummer oben. Wir schneiden das nicht raus und belassen das Material so, wie es ist.

Waren manche Stoffe auch schon so zerfetzt, dass ihr euch gefragt habt, was damit passiert sein könnte?

Nein, das nicht. Wir achten schon darauf, dass die Qualität passt.

Einschusslöcher könnten als Knopflöcher dienen.

Die müssten dann genau dort sein, wo sie passend sind. 

Das wäre ja schon wieder Mainstream.

Wir verwenden die Stoffe so, dass sie für unsere Kleidungsstücke passen. Die Schutzklappe vom Seesack ist beispielsweise die verdeckte Leiste beim Parker. Das wird eins zu eins verwendet. Das muss dann schon halbwegs in Ordnung sein. Wenn das komplett zerfetzt oder zerschnitten wäre, dann wäre der Reißverschluss vom Parker nicht geschützt und könnte leichter kaputt werden. 

Kennst du das deutsch-österreichische Pop-Reggae-Dancehall-Duo Mono & Nikitaman?

Nein.

Einer ihrer Songs beinhaltet die Zeile »Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin«.

Ah doch, das kenne ich schon!

Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin – ihr hättet mit der Zeit keine Stoffe mehr für euer Label!

Das stimmt. Dann würden wir irgendein anderes Material verwenden, wie zum Beispiel alte Luftmatratzen, das wir upcyceln können. Den Militärstoff verwenden wir, weil er sehr robust, fast schon unzerstörbar ist. Es bringt uns ja nichts, wenn wir einen Parker anfertigen, der nach zwei Jahren schon wieder kaputt ist. Militärrucksäcke sind für harte Einsätze gemacht, weswegen wir uns für diese Stoffe entschieden haben. Leider gibt es Militärmaterial en masse in unserer Welt. Aber den Schnitt an sich könnten wir auch aus anderen Materialien anfertigen, wie zum Beispiel aus alten LKW-Planen.

Da gibt es beispielsweise die Friday Bags.

Genau.
Im Interview: Modelabel-Gründer Mišo Ćurčić de Jong

Du arbeitest im Marketingbereich. Dort sind Zielgruppen sehr wichtig. Wie erklärst du einem Pazifisten, dass euer Label das richtige für ihn ist?

Ha! (lacht) Wie erkläre ich ihm das ... schwierig. Das würde ich über den Aspekt der Nachhaltigkeit probieren. Ich glaube also schon, dass ein Pazifist unsere Kleidung tragen würde. 

Oder würden einschlägige glatzköpfige Träger von Bomberjacken eher zu eurem Label greifen?

Das hoffe ich nicht, weil ich gar nicht in dieser Schiene landen möchte, auch wenn es sich nicht vermeiden lässt, weil ich nicht weiß, wer unsere Sachen kauft! Gemacht ist unsere Mode allerdings nicht für die Zielgruppe der Glatzköpfigen! Sie ist in Wirklichkeit für überhaupt keine Zielgruppe ausgelegt, auch wenn das jetzt für einen Marketingmenschen doof klingen mag. Wenn man alle erreichen möchte mit einem Werbespruch oder einer Marketingkampagne, erreichst du keinen. Also müssen wir wahrscheinlich die Fashionistas ansprechen, die dem Konsumwahn erlegen sind. Wobei die es wiederum nicht aus dem Gedanken der Nachhaltigkeit kaufen würden, sondern weil es gerade im Trend ist.

In Wirklichkeit müssten doch Werner Kogler und Sigi Maurer im Parlament in einem eurer Kleidungsstücke auftreten und sagen: »Liebe Leute, damit retten wir jetzt die Welt!«

Von der Zielgruppe her würde es passen, und sie müssten eigentlich damit auftreten, da bin ich ganz bei dir. Ob sie die Welt damit retten, weiß ich allerdings nicht. Die rettest du ja nicht mit einem monothematischen Thema.

Politiker spitzen sehr gerne zu und lassen dabei auch gerne mal vieles außen vor.

Da bin wieder ganz bei dir. Aber um das Klima oder die Welt zu retten, ist eine Monothematik immer schon schlecht gewesen. Das hat immer nur zu größeren Katastrophen geführt. Du brauchst mehrere Schienen dafür – und meine ist die des Upcycling. Eine andere ist vielleicht, Standards bei der Produktion von Baumwollstoffen einzuführen, Stichwort »Kinderarbeit«. Warum muss man irgendwo ein T-Shirt um 2,90 Euro kaufen können? Das muss mir mal jemand erklären. Mir ist schon klar, dass es soziale Schichten gibt, die sich ein T-Shirt um 25 Euro nicht leisten können. Dort muss die Politik eingreifen! Hier muss das komplette gesellschaftliche System – inklusive der Gehälter – so aufgesetzt sein, dass man billige T-Shirts nicht mehr anbieten muss, weil man sich die teureren leisten kann, die alle Standards in der Herstellung erfüllen – von der Produktion bis zur Lieferung. Ich habe mal einen Spruch gepostet: »Warum Upcycling, wenn es Kinderarbeit gibt?« Ich habe ihn schnell wieder offline genommen, weil ich einen Shitstorm geerntet habe. 

Man empört sich heute sehr schnell, ohne wirklich darüber nachzudenken.

Nur mit Upcycling werden wir die Welt nicht retten und nur mit nachhaltiger Mode auch nicht. Es ist aber ein wichtiger und richtiger Schritt, das Thema anzugehen. Ich kann mit »Beware of Mainstream« meinen kleinen Teil dazu beitragen. Wenn Werner Kogler und Sigi Maurer mitmachen, würde es mich natürlich freuen. 
»Wenn Werner Kogler und Sigi Maurer mitmachen, würde es mich freuen«

Wie passt es zusammen, dass du mit deiner Einstellung zu Upcycling und deiner Marke »Beware of Mainstream« Marketingleiter eines Öl- und Erdgasunternehmens bist?

Die Frage haben mir meine Söhne auch schon gestellt. Sie meinten, dass die Modeindustrie neben der Ölindustrie die schlimmste überhaupt ist. Ich habe ihnen gesagt, dass ich die Ölindustrie als Konsument nicht einfach mal abdrehen kann. In der Höhle des Löwen kann ich weit mehr bewirken.

Das hat Eva Glawischnig auch behauptet, als sie zu Novomatic gegangen ist.

Ja, das stimmt! Was ich aber schon sagen muss, ist, dass ich für den Standort Österreich, für den ich zuständig bin, viel geschafft habe. Ich bin seit zwei Jahren dort, und heuer haben wir es geschafft, die Produktion stromseitig CO2-neutral zu betreiben. Wir stellen Schmierstoffe in Österreich her.

Ohne Ausgleich über irgendwelche Zertifikate?

Ohne Ausgleich! Wir haben Photovoltaikanlagen montiert, von denen wir 50 Prozent unseres Stromes beziehen. Die anderen 50 Prozent kaufen wir von der Naturkraft Energie GmbH, die komplett CO2-neutral produziert. Wir haben Bienenstöcke auf unserer Anlage im Ölhafen Lobau aufgestellt, um die Biodiversität zu stärken. Den Honig, den wir produzieren, verwenden wir als Werbegeschenk zu Weihnachten für unsere Kunden. Und auf den Wiesenflächen, die uns gehören, haben wir das Rasenmähen eingestellt und lassen stattdessen Schafe grasen. Zusätzlich haben wir über 100 Bäume gepflanzt, um unseren Gebäuden natürlichen Schatten zu geben und nicht andauernd die Klimaanlage im Sommer laufen zu lassen. Das haben wir in Zusammenarbeit mit BOKU-Studenten umgesetzt. Unsere Produktionsanlage ist also so in die Natur eingebettet, dass wir sehr viel an CO2 einsparen. Die Lieferungen bekommen wir mittlerweile über Schiffe anstatt über LKWs, worüber wir allein mehrere hunderttausend Tonnen CO2 einsparen. Statt Ölkanister aus Plastik verwenden wir jetzt welche aus Karton.

Zusammengefasst habe ich also viel Positives beitragen können, auch wenn der Basisstoff – das Öl – schmutzig ist und auch bleiben wird. Aktuell arbeiten wir an Bioschmierstoffen, um auch hier in eine nachhaltige Richtung zu gehen.
Interview mit Modelabel-Gründer Mišo Ćurčić de Jong

Ihr seid ein vergleichsweise noch sehr junges Label, habt aber ein sehr bekanntes Testimonial auf eurer Website – die Schauspielerin Nina Proll. Wie kam es dazu?

Über einen Bekannten, der sie kennt. Er hatte ein paar unserer T-Shirts und hat sie einfach gefragt, ob sie eines haben möchte. Ihr hat das getaugt, und sie hat es getragen, ohne dass ich gefragt hätte, ob sie ein Foto von sich damit posten würde oder dergleichen. 

Stattdessen ist sie mit dem T-Shirt sehr cool durch den Wald gelaufen.

Genau. Sie hat auch Holz damit gehackt und im Weekend-Magazin wurde darüber berichtet. Sie hat das dann auch gepostet, was ich nicht gemerkt habe, weil wir nicht markiert wurden. Ich habe dann aber verstärkt Zugriffe auf unserer Website festgestellt. Da habe ich mich dann gefragt, woher die Zugriffe kommen. Dann bin ich von Freunden gefragt worden, wie ich zur Nina Proll gekommen bin, weil sie unser T-Shirt trägt. So habe ich das dann überhaupt erst mitbekommen. 

Was ist dein Wunsch als Gründer deines eigenen Modelabels? Wohin soll die Reise gehen?

Mein grundsätzlicher Wunsch ist es, unabhängig zu sein. Das ist in allen Lebensbereichen wichtig. Wenn das möglich wäre, würde ich mit »Beware of Mainstream« gerne meine Unabhängigkeit verfestigen und davon leben können.

Wenn nun eine große Modemarke käme, wie beispielsweise H&M, und sagen würde: »Lieber Herr Ćurčić de Jong, hier haben Sie 10 Millionen Euro, dafür gehört die Marke jetzt uns«, dann wärst du finanziell frei.

Dann hätte ich aber alles verkauft, wofür ich stehe und was ich meinen Kindern jahrelang gepredigt habe. Geld ist nicht alles. Wozu brauche ich 10 Millionen Euro, wenn ich mir Sachen kaufe, die dann erst wieder andauernd meine Aufmerksamkeit und Geld brauchen? Mir geht es fantastisch, wie ich aktuell lebe. Mit 10 Millionen mehr würde ich wahrscheinlich nicht anders leben als jetzt. Mein Leben, wie ich es haben möchte, ist perfekt. Ich würde mich verkaufen und wäre nur wie jeder andere, dem es ums Geld geht.

Dann wärst du Mainstream.

Dann wäre ich Mainstream. (lacht)

Lieblings-

Buch: Der Alchimist (Paulo Coelho), Momo (Michael Ende) 
Film: Der Pate – alle drei Teile!
Song: Passenger (Iggy Pop)
Schauspieler/in: Johnny Depp, Julianne Moore
Motto: Ich habe, gefühlt für mich, unendlich viel Zeit – die Zeit des Lebens. 
Autor/in: Paulo Coelho
Serie: Eine schrecklich nette Familie
Stadt: Barcelona, Belgrad
Land: Holland
Gericht: Cevapcici
Getränk: Johannisbeersaft, Kaffee

Persönliches Mitbringsel

Das T-Shirt von »Beware of Mainstream«, das ich aktuell trage. Es wird aber nicht mehr verkauft. Ich habe es vom Shop runtergenommen. Es wurde nachhaltig produziert, wurde aber nicht geupcycelt.

Schönstes und negativstes Erlebnis der vergangenen Woche

Schönstes: Ich habe mit einem meiner Söhne ein Grand-Slam-Tennismatch gespielt, direkt vor unserem Haus. Und der große Sohn hat einen Ferialjob angefangen. Da habe ich gemerkt, dass er unabhängig und selbstständig wird. Das war für mich ein schönes Erlebnis, auch weil ich mich selbst in gewissen Sachen in ihm wiedergesehen habe. Mit der Erziehung ist also doch irgendwas transportiert worden. 

Negativstes: Grundsätzlich lasse ich keine negativen Erlebnisse zu, weil sie meist auch irgendetwas Positives haben. Irgendeinen Grund werden sie schon haben, wenn sie passiert sind.

Berufswunsch als Kind

Ich wollte ein prominenter Fußballer sein.

Wen wolltest du immer schon einmal treffen?

Leonardo da Vinci

Teenie-Schwarm

Sophie Marceau

Café-Bestellung

Gespritzter Johannisbeersaft, Eiernockerl und ein weißer Spritzer

Ort des Interviews

Café Diglas im Schottenstift
Das Café Diglas im Schottenstift ist eines von vier Kaffeehäusern, das von der Familie Diglas betrieben wird. Die reichhaltige Auswahl an Kuchen und Torten wird in der hauseigenen Pâtisserie am Fleischmarkt täglich frisch hergestellt – und das seit dem Jahr 1878 und somit seit bereits über 143 Jahren, womit die Diglas-Kaffeehäuser zu den Wiener Traditionscafés gehören! Die Niederlassung im Schottenstift überzeugt nicht nur durch das klassische Ambiente im Inneren auf zwei Stockwerken, sondern auch durch den schattigen Gastgarten im Innenhof des Schottenstifts.